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neos®: das erste Neuro-ophthalmoskop der Welt und die Zukunft der Messung der Hirngesundheit
Zeit für eine bessere Diagnose und Überwachung von neurologischen Erkrankungen
Die Diagnose neurologischer Erkrankungen ist oftmals schwierig, zeitaufwändig und teuer und erfordert spezielle Diagnosegeräte und Fachwissen. Darüber hinaus verschlimmern sich viele neurologischen Erkrankungen mit der Zeit und werden dann unheilbar. Die frühzeitige Erkennung und Behandlung kann also weiteren Schaden verhindern und die Behandlungsergebnisse verbessern. Vor diesem Hintergrund bietet die Analyse von Augen- und Pupillenbewegungen eine nicht-invasive, objektive Messung der Gehirnfunktion als Ergänzung zur strukturellen Bildgebung.
Analyse der Augenbewegungen zur Messung der Gehirnfunktion
neos® ist ein innovatives Messgerät, welches den Bereich der Neuroophthalmologie demokratisieren soll. Es wurde vom mehrfach ausgezeichneten Unternehmen machineMD entwickelt und ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen machineMD, CSEM, weiteren Industriepartnern und Kliniken. Das Gerät misst die vom Gehirn gesteuerten Augen- und Pupillenbewegungen. Dabei nutzt es die neuesten technologischen Fortschritte im Bereich des Eye-Trackings mit Virtual-Reality(VR)-Headsets in Kombination mit den proprietären Untersuchungsprotokollen von machineMD. Das branchenführende, im Handel erhältliche VR-Headset gibt visuelle Stimuli für die Augen und erfasst, wie Blickposition, Pupillengrösse und weitere klinisch relevante Parameter auf diese Stimuli reagieren.
Jahrzehntelange klinische Forschung und wissenschaftliche Publikationen zeigen den Zusammenhang zwischen Augenbewegungen und neurologischen Erkrankungen wie Multipler Sklerose oder Parkinson. Die grundlegenden Abläufe der visuellen Verarbeitung sind bestens bekannt. Eine gezielte Untersuchung der Augen- und Pupillenbewegungen kann daher Läsionen in diesen Abläufen genau lokalisieren. Diese Veränderungen eignen sich womöglich als digitale Biomarker für Hirnerkrankungen. machineMD liefert Fachleuten aus Neurologie und Ophtalmologie mithilfe nicht-invasiver Untersuchungen standardisierte und quantitative Augenbewegungsdaten und kommt damit seiner Vision näher, die klinische Genauigkeit bei der Diagnose und Überwachung von Menschen mit neurologischen Störungen zu verbessern.
Wie CSEM die Eye-Tracking-Leistung von neos® verbessert hat
neos® basiert auf einem handelsüblichen VR-Headset, wurde jedoch so angepasst, dass es auch bei Personen mit Sehschwäche ein besseres Eye Tracking ermöglicht. «CSEM hat spezielle Algorithmen entwickelt, die sich auf Computer Vision und maschinelles Lernen stützen. Um die erforderliche Genauigkeit zu erreichen, wird das System nun entsprechend der individuellen Morphologie jeder Person neu kalibriert», erklärt Andrea Dunbar, Business Developer for Data and AI bei CSEM.
«Dank CSEM zeichnet sich neos® durch eine individuelle Technologie zur Kalibrierung des Blicks aus. Sie erhöht die Genauigkeit und verbessert die Standardkalibrierung um bis zu 16 Prozent. Die Skalierbarkeit und Flexibilität der Lösung werden den unterschiedlichsten Kundenbedürfnissen gerecht. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass die Lösung gegenüber Abweichungen in der Morphologie und Beschaffenheit der Augen stabil ist und somit zuverlässig arbeitet», bestätigt Dominic Senn, CEO von machineMD.
neos® macht die Neuroophthalmologie leichter zugänglich und effektiver
neos® kommt erstmals in der Schweiz, in Grossbritannien und in den USA auf den Markt, wo es den Bereich der Neuroophthalmologie demokratisieren wird. Dies, da es medizinischen Fachkräften ein Werkzeug zur systematischen Untersuchung der Augenbewegungen an die Hand gibt. «neos® verwandelt ein handelsübliches VR-Headset in ein zuverlässiges medizinisches Gerät, mit dem acht Untersuchungen in 12 Minuten durchgeführt werden können. Die für diese Tests durchschnittlich benötigte Zeit verringert sich damit um 33 Minuten. Abgesehen von den Vorteilen für die medizinischen Fachkräfte ermöglicht unsere brillenartig aufsetzbare Lösung einen höheren Patientenkomfort während der Untersuchungen», fügt Senn hinzu.