«Gute» Produkte erfüllen ihren Zweck. «Grossartige» Produkte hingegen zeichnen sich auch dadurch aus, dass sie intuitiv bedienbar sind. Das CSEM-Spinoff Ekio unterstützt Unternehmen dabei, beim Produktdesign die dafür notwendigen Weichen zu stellen.
Sieht ansprechend aus. Ist stabil gefertigt. Und verfügt über die notwendige Funktionalität. Doch trotz dieser offensichtlichen Pluspunkte fühlt sich die Handhabung des Produkts zu umständlich an. «Eine solche Dissonanz erlebt man im Alltag bei ganz vielen Geräten und Produkten – von der Smartwatch über das Küchengerät bis hin zur Gehhilfe», erklärt Mathilde Crettaz. Die Forscherin und Ingenieurin ist Co-Founderin von Ekio Sàrl, ein Start-up, welches aus CSEM entstand und in Lausanne beheimatet ist. Sie führt dieses Problem auf die Kluft zwischen dem Entwurf und der Herstellung des Produkts zurück: «Wenn man etwas von Grund auf neu designt, stehen meist Faktoren wie Effizienz, Materialwahl sowie Produktlanglebigkeit im Fokus.» Denn schliesslich müsse ein Produkt gleichzeitig wirtschaftlich tragfähig, skalierbar und innerhalb der Grenzen der Massenproduktion möglichst einfach realisierbar sein.
Wo bleibt der Mensch?
Aus der Summe dieser Faktoren ergibt sich eine enorme Komplexität, die häufig dazu führt, dass der Gedanke des «Human Centered Designs» vergessen geht. Sprich: Das Augenmerk liegt auf allen Aspekten, ausser der einfachen Bedienung durch die Endkundinnen und Endkunden. Genau hier will Mathilde Crettaz Abhilfe schaffen. Dabei steht der ehemaligen CSEM-Entwicklerin ihr Co-Gründer Bastien De Marco zur Seite. «Gemeinsam verfolgen wir mit Ekio die Mission, sicherzustellen, dass Unternehmen bei der Entwicklung neuer Produkte den Faktor Mensch von Beginn in ihre Designentscheidungen miteinbeziehen», betont er. Dies ermögliche es Betrieben, die vielfältigen Anforderungen an Benutzerfreundlichkeit und Industrialisierung unter einen Hut zu bringen. «Das Ergebnis sind Produkte, die sowohl die technischen Spezifikationen erfüllen als auch ein positives, intuitives sowie wirtschaftlich tragfähiges Erlebnis für die Endnutzerinnen und Endnutzer schaffen.» Bastien De Marco arbeitete vor seiner Tätigkeit bei Ekio jahrelang als Chefentwickler beim CSEM-Spinoff Aktiia, das auf die Entwicklung von tragbaren Blutdruckmessgeräten spezialisiert ist.
Je früher, desto besser
Damit Ekio die Brücke zwischen Forschung, Entwicklung und Endkundschaft schlagen kann, bringen Mathilde Crettaz und Bastien De Marco ihre Expertise möglichst früh in den Design- und Entwicklungsprozess ihrer Klientinnen und Klienten ein. «Von der Idee bis zur Markteinführung unterstützt Ekio seine Kunden bei jedem Schritt des Weges», erklären sie. Die Gründer betonen, dass sie ihren Kunden nicht nur dabei helfen, ihre Produkte von Grund auf zu entwerfen und zu entwickeln, sondern dass Ekio auch bei der Industrialisierung behilflich ist und dabei bereits die Produktionslinie in der Vision berücksichtigt. Dieser Faktor ist vor allem in stark regulierten Märkten wie dem der Medizinprodukte wichtig.
Die Expertise macht den Unterschied
Was Ekio von anderen Beratungsunternehmen unterscheidet, ist zum einen das grosse Fachwissen hinsichtlich medizinischer Produkte, sowohl was Entwicklung, Zertifizierung als auch die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften betrifft. Dies macht Ekio zum idealen Partner für das Gesundheitswesen, aber auch die Automobil-, Raumfahrt- und Uhrenbranche können von diesem Know-how profitieren. Zum anderen besticht das Unternehmen durch seinen kundenorientierten Ansatz: Ekio bedient in erster Linie kleine bis mittlere Betriebe sowie Start-ups. Für diese Firmen werden Lösungen erarbeitet, die auf deren individuelle Bedürfnisse und Ziele zugeschnitten sind. Damit wird Ekio zum Innovationsbooster für die Schweizer KMU-Landschaft – wodurch so CSEM seine Mission und Zielsetzung ein weiteres Mal erfüllt.