Die Lecks können zwar erkannt werden, doch ist ihre genaue Ortung ein schwieriges Unterfangen. Und zwar ein besonders zeitraubendes und letztendlich kostspieliges für den Steuerzahler. Das Schweizer Unternehmen Hinni hat sich seit einiger Zeit dieses Problems angenommen und hat nun in enger Zusammenarbeit mit dem CSEM und der Hochschule Luzern (HSLU) die 3. Generation des Kontrollsystems LORNO entwickelt. Mit dieser Lösung kann der Ort des Lecks genau ausfindig gemacht werden.
„Sprechende“ Hydranten
Hydranten übernehmen durch die Messung und Weitergabe der erforderlichen Daten eine zentrale Rolle bei dieser permanenten Lecküberwachung. Jeder ist mit einem Hydrophon versehen, das die Signale aufzeichnet und verarbeitet, mit welcher die Leitung auf Lecks überwacht werden.
Nach Erhalt dieser Daten müssen diese zwangsläufig auf die Millisekunde genau synchronisiert werden, damit die Genauigkeit der Leckortung auch präzise wird. Eine wahre Herausforderung! Um diese zu meistern, greift das CSEM auf die Technologie WiseNET zurück und hat außerdem ein spezifisches drahtloses Netzwerk entwickelt.
Dieses gesicherte Netzwerk für die Datenübertragung ist selbstorganisierend und überträgt die Daten auf effiziente und optimierte Weise. Im Alarmfall leitet die Zentrale die Leckmeldung automatisch, per E-Mail oder SMS, an die zuständige Stelle weiter. So kann die zuständige Abteilung im Störungsfall unmittelbar die Austrittsstelle aufspüren. Dadurch wird das Wassernetzübewachung wesentlich effizienter und die Kosten für die Lecklokalisierung werden sehr stark reduziert.