Auf den drei meteorologischen Satelliten der MetOp-Mission, die zwischen 2006 und 2018 in den sonnensynchronen Polarorbit platziert wurden, kommen Schweizer Hochleistungsinstrumente zum Einsatz. Entwickelt wurden die MetOp-Satelliten von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und der europäischen Organisation EUMETSAT. Sie sollen in den kommenden Jahren wichtige Daten über den Klimawandel liefern. Im Zentrum dabei steht ein von Thales Alenia Space entwickeltes atmosphärisches Infrarot-Interferometer (IASI). Ohne ein hochpräzises Instrument namens «Corner Cube Mechanism», die vom CSEM zusammen mit verschiedenen führenden Schweizer Technologie-KMU entwickelt wurden, wäre dieses System jedoch nur bedingt funktionsfähig. «Corner Cube Mechanisms» ermöglichen es, das Infrarot-Spektrum in Echtzeit zu beobachten und messen so die Temperatur des globalen Wasserdampfs – Grössen, die vom Klimawandel abhängen und ihn gleichzeitig beeinflussen.
«Corner Cube Mechanisms» der neusten Generation kommen zudem ebenfalls bei drei Paar neuen meteorologischen Beobachtungssatelliten zum Einsatz, die bis 2021 in eine geostationäre Umlaufbahn gebracht werden. Die Mission Meteosat Third Generation (MTG) wird so genaue Daten wie nie zuvor über den Klimawandel liefern – insbesondere über Luftverschmutzung und Mikropartikel in der Atmosphäre. So lassen sich Wetterstörungen aufgrund der globalen Erwärmung sehr schnell feststellen und die betroffenen Regionen können umgehend gewarnt werden.
Die Wissenschaftlerinnen und Experten des CSEM engagieren sich intensiv in der Schweizer Forschung und Entwicklung für neue Technologien in den Bereichen Weltraumbeobachtung, meteorologische Analyse, erneuerbare Energien, Informationstechnologie und viele mehr. Sie geben Ihnen gerne Auskunft, wie sie mit ihren Technologien zu Wetter- und Klimavorhersage und zu vielen weiteren Aufgaben im Zusammenhang mit dem Klimawandel beitragen – während der COP25 und danach