Energiewende mit Respekt für das architektonische Erbe Neuenburgs
Im Kanton Neuenburg treten drei grosse Renovierungsprojekte an denkmalgeschützten Gebäuden in die Endphase ein: das Collège des Parcs, welches der Stadt Neuenburg gehört, sowie das Schul- und Universitätsgebäude Beaux-Arts und das Gebäude A.- L. Breguet, welche sich im Besitz des Kantons befinden. Beim Collège des Parcs bestand die architektonische Herausforderung darin, Tausende von Freesuns-Solarziegeln so auf dem historischen Bau zu befestigen, dass sie den geschwungenen Linien des Dachs folgen, ohne dieses zu beschädigen. Durch diese Lösung kann das Collège jährlich beinahe 150 000 kWh Strom selbst erzeugen, was dem Verbrauch von etwa 50 Schweizer Haushalten entspricht (i). Die Kantonsgebäude A.- L. Breguet und Beaux-Arts profitieren von einer installierten Leistung von 130 kWp beziehungsweise 95 kWp. Die Renovierungsarbeiten, die zwischen September und November 2024 abgeschlossen werden sollen, stellen einen weiteren Meilenstein für die Energiewende in Neuenburg dar.
Matthieu Despeisse, Group Leader Solar Modules am CSEM: «Diese Projekte zeigen exemplarisch, wie wir durch Innovation Dachziegel, Photovoltaik, Energiewende und Erhalt des architektonischen Erbes miteinander verbinden können.»
Solardächer zur Verringerung des energetischen Fussabdrucks von Gebäuden
Die Schweiz hat sich dazu verpflichtet, bis 2050 CO₂-neutral zu werden. Ein wichtiger Zwischenschritt ist die Senkung der CO₂-Emissionen bis 2030 um 50%, bezogen auf das Niveau von 1990. Laut einem Bericht der Internationalen Energieagentur IEA sind Gebäude für 40% des Energieverbrauchs und für einen Drittel der CO₂-Emissionen verantwortlich. Die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude wie jetzt in Neuenburg spielt bei dieser nationalen Strategie eine wesentliche Rolle.
Deborah Learoyd, General Manager bei Freesuns, dazu: «Wir hoffen, dass diese wegweisenden Renovierungsprojekte ein inspirierendes Vorbild für andere Kantone und Gemeinden sind. Sie sind das perfekte Beispiel dafür, wie unsere Ziegel das Gleichgewicht zwischen kulturellem Erhalt und nachhaltiger Entwicklung ermöglichen.»
Fortführung der Innovationsarbeit von CSEM und Freesuns
Dank ihrer ansprechenden Optik und ihrer robusten Technologie sind die Solardachziegel von Freesuns in der Schweiz eine Referenz für architektonische Integration und die Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen geworden. Zwei neue, noch leistungsstärkere Solarziegelmodelle wurden in Zusammenarbeit mit CSEM konzipiert, befinden sich aktuell in der Entwicklungsphase und werden ab Ende 2024 auf den Markt kommen. Diese Fortschritte wurden unter anderem durch eine kürzlich erfolgte Fördermittelzuwendung in Höhe von 1 Million Franken an Freesuns sowie die Unterstützung durch den Technologiefonds möglich, was die Produktion und die technische Innovation beschleunigten.
So eröffnen die von CSEM und Freesuns durchgeführten Projekte vielversprechende wirtschaftliche Perspektiven für die energetische Nutzung denkmalgeschützter Gebäude in Gemeinden und Kantonen. Sie unterstreichen die Bedeutung technologischer Innovationen für eine nachhaltige Zukunft.
(i)https://pubdb.bfe.admin.ch/fr/publication/download/10559