Lancierung des Technologietransfers in der Schweiz: vom Prototyp zu kommerziellen Produkt
Die Schweizer Partner von macQsimal leiteten dabei den Prozess des Technologietransfers zur Industrie für eine energiesparende Miniaturatomuhr ein.
Der Grossteil der Entwicklung dieser Atomuhr erfolgt in Neuenburg, von der MEMS-Zelle des CSEM – dem Herzstück der Uhr – über die Steuerelektronik und bis hin zur Endmontage. Das für die Vermarktung zuständige Unternehmen Orolia Switzerland SA zielt auf einen wachsenden Markt ab, in dem die Nachfrage nach Atomuhren ständig steigt.
«Unsere Forschungen zur Miniaturisierung von Atomuhren, die wir vor etwa 15 Jahren begonnen haben, führen zu neuen Produkten, die in der Region vermarktet werden», freuen sich Christoph Affolderbach und Gaetano Mileti, wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. Professor am Laboratoire Temps-Fréquence der UniNE. «Wir setzen unsere Forschungsarbeiten fort, damit Neuenburg in einem für die Schweiz strategischen Bereich seine Führungsposition behält.»
Kleine Notgeneratoren
Atomuhren sind ein einzigartiges Instrument zur Koordinierung zahlreicher Dienste, die für die Bevölkerung wesentlich sind, wie Telekommunikations-, Transport- und Energienetze, die heute von GPS- oder Galileo-Signalen abhängen. Bei einem Signalausfall aufgrund von Störungen oder Angriffen können die Miniaturuhren diese Funktion übernehmen und das System für einige Stunden aufrechterhalten, bis das Problem behoben ist. «Man kann sie bei einigen Anwendungen mit kleinen Notgeneratoren vergleichen», erklärt Jacques Haesler, Koordinator von macQsimal und Projektleiter am CSEM.