Der Kampf gegen Krankheiten wie Krebs ist ein langwieriger, der die Fachleute des Life-Science-Bereichs schon lange beschäftigt. Wie Dr. Moritz Kirschmann, Experte für Deep Learning und Robotics bei CSEM erklärt, könnte die Nutzung von künstlicher Intelligenz (auch KI oder AI genannt) hier ganz neue Chancen eröffnen: «Denn maschinelles Lernen unterstützt uns dabei, aus gesammelten Daten essenzielle Rückschlüsse zu ziehen, welche die enorm komplexen Zusammenhänge im Körper besser nachvollziehbar machen.» Zum Beispiel lassen sich heute einzelne Zellen analysieren, anstatt wie früher nur eine unspezifische Ansammlung. «Daraus können wir wertvolle Informationen gewinnen, die im Zusammenspiel mit AI hochpräzise Analysen und Prognosen erlauben.» Dadurch dürfte es in Zukunft möglich werden, die Verträglichkeit sowie die Wirkung von Krebsmedikamenten präziser zu antizipieren und zu testen.
Dies ist nur einer der vielversprechenden Ansätze, die Dr. Moritz Kirschmann und sein Team ab Oktober am neuen CSEM-Standort im Innovationspark Allschwil verfolgen werden. Der Umzug ist Teil der erneuerten Zusammenarbeit zwischen dem Kanton Basel-Landschaft und dem Forschungszentrum. Erst kürzlich wurde die bewährte Kooperation um vier weitere Jahre verlängert. Philippe Steiert, Direktor der CSEM-Regionalzentren, nahm bei der Erarbeitung der Vereinbarung eine Schlüsselrolle ein. «Für mich ist der Entscheid des Kantons ein wichtiges Bekenntnis zur Innovationsförderung in der Region», betont er.